Allgemeine Sachkunde für das Halten von Hunden in Niederösterreich 07.12.2023

Allgemeine Sachkunde für das Halten von Hunden in Niederösterreich

  • Für alle Hunde
  • 3 Stunden
  • Persönliche Anwesenheit erwünscht; falls erforderlich auch online möglich

Tierärztin: Dr. Gerlinde Prudic

  • Gesundheit, Haltung und Pflege,
  • Auswirkung von Krankheiten auf das Sozialverhalten

Fachkundige Person: Patricia Bisztron, ISCP.Dip.Canine.Prac.

  • Hund als soziales Lebewesen
  • Mensch-Hund Beziehung
  • Wesen, Verhalten und Lernverhalten
  • Sprache
  • Stress & Stressvermeidung
  • Angst- und Aggressionsverhalten, Aggressionsvermeidung
  • Gehorsam

Wann: 7. Dezember 2023, 18:00
Ort: Feuerwehrhaus Breitenau
Kosten: € 75,–

Anmeldungen unter:

patricia@bisztron.at oder 0664/3501044
Gerlinde Prudic 0676/3655500
Tierheim Ternitz 02635/61488

Mitgestaltung Grünbacher Kalender 2024

Kalender 2024

Herzliche Einladung zur Mitgestaltung des Grünbacher Kalenders 2024.

Falls Sie außergewöhnliche und aktuelle Landschaftsfotos
von Grünbach digital besitzen, senden Sie diese bitte an
folgende E-Mail: kerstin.posch@gruenbach-schneeberg.gv.at

Einsendeschluss ist der 30.11.2023

Wir freuen uns auf Ihre Zusendung und Mithilfe.

Gewalt hat viele Gesichter…

Häuslicher Gewalt gegen Frauen und Kinder mit Zivilcourage begegnen

Gewalt tritt in allen Teilen unserer Gesellschaft in den unterschiedlichsten Formen und Situationen auf. Häufig richtet sie sich jedoch gegen Frauen und Kinder. Schlagzeilen über einen neuerlichen Femizid lösen in der Bevölkerung Betroffenheit aus. Viele fragen sich, ob ein solcher Mord nicht verhindert hätte werden können.

 

Zivilcourage kann Teil einer Lösung sein. Angesprochen darauf, macht sich bei den Menschen aber auch Unsicherheit bemerkbar: Gefährde ich mich selbst, wenn ich eingreife? Habe ich überhaupt das Recht, mich in eine fremde Beziehung einzumischen? Was, wenn ich mich irre und Menschen in meiner Umgebung zu Unrecht verdächtige?

 

In der Faltkarte „Gewalt erkennen & reagieren“ (siehe Beilage oder zum Download auf www.land-noe.at/stopp-gewalt) wird erklärt, was Anzeichen häuslicher Gewalt sein können. Als nächsten Schritt ist es wichtig zu reagieren – auch hierfür gibt es Tipps:

  • Hören Sie einer Frau oder Kindern offen und unvoreingenommen zu.
  • Zeigen Sie, dass Sie die Situation bemerkt haben, geben Sie das Gefühl der Sicherheit und signalisieren Sie Hilfsbereitschaft.
  • Und vor allem: geben Sie die Information weiter, wo die Frau Unterstützung durch Expertinnen und Experten erhalten kann.

In Niederösterreich besteht ein gut ausgebautes Netzwerk an Einrichtungen, die Hilfe in Notlagen bieten. Erste Hilfe und Informationen gibt es auf der Website www.land-noe.at/stopp-gewalt. Dort finden Sie auch ein Video, das die Inhalte der Faltkarte zusammenfasst.

 

Eine Karte von Niederösterreich gibt einen Überblick über die Hilfseinrichtungen in Niederösterreich.

  • Ein erster Schritt aus der Gewaltspirale kann eine Beratung (in verschiedenen Sprachen) mit einer Frauen- und Mädchenberatungsstelle sein. Diese helfen kostenlos, anonym und vertraulich. Frauenberatungsstellen finden Sie in allen Landesteilen.
  • Frauenhäuser bieten Schutz und Unterkunft für betroffene Frauen und ihre Kinder. Frauenhäuser sind rund um die Uhr und täglich erreichbar, eine Aufnahme kann jederzeit erfolgen.
  • Das Gewaltschutzzentrum unterstützt Gewaltopfer bei der Wahrung ihrer Rechte und begleitet sie auch beim Strafverfahren.

 

Die betroffene Frau kann sich – vor allem in einer Notlage – direkt an die Polizei wenden (Notruf 133). Die Polizei kann ein Betretungs- und Annäherungsverbot (Dauer 14 Tage) aussprechen und informiert dann das Gewaltschutzzentrum zur Unterstützung des Opfers. Leben Kinder oder Jugendliche im Haushalt, wird die Kinder- und Jugendhilfe eingeschaltet.

Die Opferschutzeinrichtungen arbeiten eng mit der Polizei zusammen, um gewaltbetroffene Frauen bei der Lösung von Problemen zu unterstützen. Dazu können auch Hilfe bei der Job- und Wohnungssuche oder Unterstützung bei der Kinderbetreuung zählen.

 

Überblick über Ansprechstellen in unserer Region:

 

  • Nächstgelegene Frauen- und Mädchenberatungsstelle:

Frauenberatungsstelle Freiraum

2630 Ternitz, Werkstraße 4 / Top 5

Außenstelle Gloggnitz: 2640 Gloggnitz, Dr. Martin Luther-Straße 3

02630 34 747

office@fb-freiraum.at

www.frauenberatung-freiraum.at

 

  • Nächstgelegenes Frauenhaus:

Frauenhaus Neunkirchen

02635 68971

frauenhaus.nk@frauenhaus-neunkirchen.at

www.frauenhaus-neunkirchen.at

 

  • NÖ Gewaltschutzzentrum:

Wiener Neustadt / Baden / Bruck a. d. Leitha / Gänserndorf / Mistelbach / Mödling / Neunkirchen

2700 Wiener Neustadt, Zehnergasse 1/EO5

02622 24300

office.wr.neustadt@gewaltschutzzentrum-noe.at

www.gewaltschutzzentrum-noe.at

 

  • Polizeinotruf: 133

 

  • Nächstgelegenes Landesklinikum:

Landesklinikum Neunkirchen

Peischinger Straße 19, 2620 Neunkirchen

Tel: 02635/9004-0

E-Mail: office@neunkirchen.lknoe.at

Web: www.neunkirchen.lknoe.at

 

  • Nächstgelegene Dienststelle Kinder- und Jugendhilfe (BH):

Bezirkshauptmannschaft Neunkirchen

Fachgebiet Sozialarbeit

Peischingerstraße 17, 2620 Neunkirchen

Tel.: 02635/9025 – 0

Web: www.noe.gv.at/bhnk

Email: sozialarbeit.bhnk@noel.gv.at

Links zusammengefasst:

Homepage: www.land-noe.at/stopp-gewalt

Video Informationen Gewalt gegen Frauen und Kinder: https://vimeo.com/788556956

Faltkarte Gewalt erkennen und reagieren: www.noel.gv.at/noe/Frauen/Faltkarte_Gewalt_erkennen_und_reagieren.pdf

 

 

Rückblick auf die 110-Jahresfeier der Naturfreunde Grünbach

Am 11. 11. 2023 war es endlich soweit –  wir feierten unser großes Jubiläumsfest anlässlich des 110-jährigen Bestehens unserer Naturfreunde-Ortsgruppe Grünbach.

Nach wochenlangen Planungen und Organisieren war die Vorfreude, aber auch die Nervosität, dann doch schon recht groß:

Wird alles klappen?  

Wird unser bunt gemischtes Programm die Leute motivieren zu kommen?

Zuerst möchten wir uns bei ALLEN 100 Besuchern von ganzem Herzen bedanken  – DANKE, dass ihr da wart und mit uns unser Jubiläum gefeiert habt!  Danke auch an alle, die uns unterstützt haben –  sei es als Helfer direkt am Fest; als Werbesponsor; als Zeitzeuge für unsere Chronik  oder als Aussteller der Naturschätze. Für das gute Gelingen einer solchen Veranstaltung musste tatsächlich so einiges zusammenspielen.

Wir freuen uns sehr, dass wir viele unsere Mitglieder persönlich begrüßen durften. Besonders beeindruckend waren unsere langjährigen Jubilare, welche den Naturfreunden wirklich schon über Jahrzehnte die Treue halten. An dieser Stelle möchten wir Herrn Hubert Seyser erwähnen, der mit seinen 97 Jahren noch so fit und mobil ist, dass er mit uns feiern konnte. Er ist unser ältestes Mitglied und seit unglaublichen 76 Jahren Mitglied unserer Ortsgruppe – einfach unglaublich! Danke lieber Hubert!

Aber auch Hilde Schwarz (60 Mitgliedsjahre + Gewinnerin unseres Schätzspiels), Marie Weinberger (50 Mitgliedsjahre), Alfred Macheiner (40 Mitgliedsjahre) und Maria Reisky (40 Mitgliedsjahre)  möchten wir besonders erwähnen – vielen Dank für euer Kommen und eure Treue!

Es war aber auch besonders schön zu erkennen, dass auch Nicht-Mitglieder den Weg zu unserem Fest gefunden haben und  sich von unserem Programm überzeugen haben lassen. Einige Leute kamen wegen den Grünbacher Naturschätzen (Steinkohle, Hippuriten, Fossilien, historische Schautafeln), welche es zu bewundern gab; andere wegen dem abwechslungsreichen und vielfältigen Kinderprogramm  (Bastelstation, Kinderschminken, Theater, Laternenumzug, Rätselrallye) und andere kamen zum Tanzen für einen lässigen Musikabend mit der wahnsinnig tollen Band „Gemischter Satz“. Danke auch hier an die „älteste Boyband“ (@Eigendefinition :-)), dass ihr die Leute  so dermaßen mit guter Stimmung und Begeisterung  unterhalten habt!

Zu Beginn gab es den historischen Rückblick in unsere Ortsgruppe, viele bekannte Grünbacher Namen tauchen immer wieder in der Geschichte der hiesigen Naturfreunde auf: Schapfl, Steinwender, Hornung, Eiler

Gerhard Fülöp berichtete als Zeitzeuge auch von der damaligen Grünbacher –Fotogruppe der Naturfreunde, welche landesweit sehr aktiv war. Generell gab es früher wahnsinnig viele verschiedene Sektionen innerhalb der Grünbacher Ortsgruppe, wie Kultur, Leichtathletik, Ski/Langlauf, Tischtennis, Foto, Bergwandern, …   Beeindruckend ist die Tatsache, dass Ende der 40´er Jahre  die Ortsgruppe Grünbach tatsächlich die stärkste Ortsgruppe in ganz Niederösterreich war!

Alle genauen Infos dazu kann man in unserer Festschrift nachlesen. Auch einen historischen Ausstellungstisch mit Fundstücken aus der Vergangenheit haben wir gestaltet – wie alte Mitgliederausweise, alte Diskusscheiben für das damalige Vereinstraining, Einladungen zum Dirndlball oder Krampusrummel aus den 50´er Jahren.

Nachdem wir unsere heurigen Aktivitäten  noch einmal zusammengefasst hatten und unsere Jubilare geehrt und mit Geschenken prämiert hatten, gab es ein musikalisches „Happy Birthday“ Ständchen unserer Nachwuchs –Flötenkinder: stellvertretend für alle Geburtstagskinder dieses  Jahres, aber auch für die 110 Jahre Naturfreunde. Hier gab es auch eine eigens kreierte Jubiläumstorte, welche wir uns gemeinsam schmecken ließen.

Unser gesamter Nachwuchs – also alle Kinder unserer Ortsgruppe –  wurden auch noch persönlich auf die Bühne gebeten. Sie sind unsere Zukunft und ein besonders wertvoller  Teil in unserem Verein. Es gab tolle Naturfreunde Schals/Multifunktionstücher als Präsente und Holz-Jojos.

Nach einem Kamishibai Theater zum anlassbezogenem Thema „Sankt Martin“ gab es in der dunklen Barbarahalle einen leuchtenden Laternenumzug aller Kinder und ein anschließendes Kipferl- Teilen. Bei der darauf folgenden Rätselrallye flitzten die Kinder blitzschnell kreuz und quer herum um das – doch nicht so einfache – Lösungswort herauszubekommen.

Der Musikabend mit dem „Gemischten Satz“ war der perfekte Ausklang für unser gemischtes Programm.

Um nun die eingangs erwähnten Fragen zu beantworten:

JA –Wir sind überzeugt, dass unser Programm GROSS und KLEIN begeistert hat!

JA –  Dank unserem 20köpfigen Helferteam ist alles nach Plan verlaufen, unsere Bemühungen und unser Engagement haben sich definitiv ausgezahlt und wir starten begeistert und motiviert in die Planungen für die nächsten 110 Jahre!

Euer Naturfreunde-Team Grünbach

Hl. Leopold – Landespatron NÖ

Der 15. November ist in Niederösterreich Landesfeiertag: Wir feiern den Heiligen Leopold, unseren Landespatron.

Es findet kein Parteienverkehr statt, das Gemeindeamt ist geschlossen!

Heiliger Leopold

© www.imareal.oeaw.ac.at

Außenpolitik: Heirat und Investiturstreit

Leopold III. war der sechste Markgraf aus der Familie der Babenberger. Im Investiturstreit war er zunächst neutral, schlug sich aber 1105 auf die Seite des späteren Kaisers Heinrichs V., der gegen seinen eigenen Vater, Heinrich IV., rebellierte. In der Folge heiratete er dessen Schwester Agnes, die Tochter Kaiser Heinrichs IV., Witwe Herzog Friedrichs I. von Schwaben und Mutter des späteren Königs Konrad III. (1106). Diese Verbindung mit dem salischen und gleichzeitig auch dem staufischen Haus förderte das Ansehen des Markgrafen erheblich; die Babenberger gehörten fortan zu den ersten Familien des Reiches. 1122 war Leopold maßgeblich an der Beendigung des Konfliktes zwischen Kaiser und Papst beteiligt (Wormser Konkordat). Sein Einfluss und sein Prestige waren so stark gewachsen, dass man ihm nach dem Tod seines Schwagers Heinrich V. die Krone des Reiches anbot, was er jedoch ablehnte (1125).

Heiliger Leopold

© © www.stift-klosterneuburg.at

Innenpolitik: Landesfürst und Klostergründer

Politischen Konflikten ging Leopold konsequent aus dem Weg und widmete sich vor allem dem Ausbau und Wohlstand seines Herrschaftsbereiches. Unter seiner Herrschaft erfolgten die entscheidenden Anstöße zur Entwicklung eines österreichischen Landesfürstentums und eines Landesbewusstseins. Er verstand es, den Besitz seiner Familie zu vermehren, und seine Treue zu Heinrich V. ermöglichte ihm auch den Zugriff auf das Reichsgut im Lande: Hainburg, Krems, Tulln und Wien wurden landesfürstlich. Die alten hochfreien Geschlechter wurden in ihrem Einfluss entscheidend beschnitten, während der Markgraf in Bezug auf die Kirche eher zu Kompromissen neigte.
1106 verlegte er die babenbergische Residenz nach Klosterneuburg, wo er das dort bereits existierende Kollegiat-Stift förderte und es 1133 den Augustiner-Chorherren übergab; 1133 gründete er das Zisterzienserstift Heiligenkreuz, 1136 das Benediktinerstift Mariazell in Österreich (“Klein-Mariazell”).

Nachleben: Heiliger und Landespatron

Seine Nachfolger waren seine Söhne Leopold IV. (1137-1141) und Heinrich II. “Jasomirgott” (1141-1177); ein weiterer Sohn, Otto, wurde Bischof von Freising (1137-1158) und war einer der bedeutendsten Geschichtsschreiber des Hochmittelalters.

Leopold III. wurde schon bald nach seinem Tode als “der Fromme” bezeichnet, sein Grab in Klosterneuburg wurde zur Wallfahrtsstätte und eine Reihe erbaulicher Legenden, darunter auch die berühmte “Schleierlegende“, entstanden. Seit dem 14. Jahrhundert strebten die Habsburger eine Heiligsprechung des Markgrafen an, die 1485 nach entsprechenden Bemühungen Kaiser Friedrichs III. tatsächlich erfolgte. 1663 wurde Leopold III. der Heilige zum Landespatron von Österreich ob und unter der Enns erklärt und verdrängte damit den Hl. Koloman. In Niederösterreich ist er als Landespatron unumstritten, während er sich in Wien diese Stellung mit dem hl. Klemens Maria Hofbauer und in Oberösterreich mit dem hl. Florian teilen muss.

Literatur

Karl BRUNNER, Leopold, der Heilige. Ein Portrait aus dem Frühling des Mittelalters. – Böhlau Verlag (Wien 2009). 

Der Heilige Leopold. Landesfürst und Staatssymbol. Niederösterreichische Landesausstellung, Stift Klosterneuburg, 30. März – 3. November 1985 = Katalog des Niederösterreichischen Landesmuseums. NF 155 (Wien 1985).

Floridus RÖHRIG, Der Babenberger-Stammbaum im Stift Klosterneuburg (Wien 21977).

Niederösterreichischer Kulturpreis an Bea von Schrader

Der Performancekünstlerin und Initiatorin von Urhof20 – Kunsthaus Grünbach am Schneeberg – Bea von Schrader wurde am 3. November 2023 der niederösterreichische Kulturpreis – Würdigungspreis im Bereich der Darstellenden Kunst durch Landeshauptfrau Johanna Mikl Leitner im Festspielhaus St.Pölten verliehen.

 

Bea von Schraders
Tanz der Zukunft –
ein Schöpfungsakt
der Gegenwart.

Selbst wenn man nichts hat, keine Worte, keine Sprache, keine Töne, keine Musik, keinerlei Hilfsmittel, dann hat jedes Wesen die ureigene Möglichkeit alles mit Mimik, Gesten und Körper auszudrücken.
Den Körper als Ausdrucksmittel zu nutzen, entwickelte sich über die Jahrtausende zum Tanz, und wer heute diese Form der Kommunikation in Verbindung setzt mit anderen Kunstsparten und den Errungenschaften jüngster Technologien, kreiert neue Welten.


In Grünbach, im Süden von Niederösterreich steht der urhof20, früher auch bekannt als Grünbacherhof oder Arbeiterheim. Es ist eine 100 Jahre alte Kulturstätte, ein Kinotheater, das lange stillstand, bis die Künstlerin Beatrix von Schrader kam, sah und mit ihrer Energie, ihrem Durchsetzungsvermögen und ihrem künstlerischen Potenzial schließlich siegte.
Die 1968 als Pfarrerstochter in Linz geborene Beatrix von Schrader genoss in ihrer Jugend sowohl eine tänzerische als auch eine musikalische Ausbildung (Violine, Gitarre und klassischer Gesang). Während ihrer Lehrjahre fand sie bald im modernen Ausdruckstanz ihre wahre Heimat. Weitere Stationen ihres Studiums in Wien, Amsterdam, San Francisco und Tokyo festigten ihre Kenntnisse in Butoh, New Dance und im experimentellen Theater.
Inspiriert von den Tanzpionierinnen der 1920er Jahre, im Besonderen von Isadora Duncan, entwickelte Beatrix von Schrader ihren ganz persönlichen Stil, ihren Tanz der Zukunft. Seit 1990 arbeitet sie national und international immer wieder im Austausch mit Kunstschaffenden aus den Bereichen Musik, Malerei, Literatur, Design und Medienkunst.
„Als ich am 8. April 2008 zum ersten Mal im Saal stand, konnte ich meinen Augen nicht trauen, denn ich erkannte die Säulen und Rundbögen wieder, die ich in einer Vision drei Monate zuvor gesehen hatte.
Nachdem der damalige Besitzer sehr offen einer künstlerischen Nutzung gegenüber war, krempelte ich die Ärmel hoch und begann Schutt und Müll zu entfernen, um ein wundervolles 300 Quadratmeter großes Eichenparkett auszugraben.
Endlich am 8.8.2008 konnte ich zum ersten Mal Musik hören, und versuchte immer wieder die Schleusen zu einer Revitalisierung aufzutanzen.
All die Jahre war ich begleitet von guten Geistern, Freundinnen und Freunden, die mir halfen an das Projekt zu glauben, nicht den Mut zu verlieren und kraftvolle Erneuerungen und großartige Verwandlungen zu erleben“, schreibt Bea von Schrader auf der Website des urhof20. Seit der Gründung des urhof20 entstand in Grünbach eine Keimzelle für eine visionäre Art von Kunstproduktionen. Die eigenwillige Verknüpfung verschiedener Sparten ließ einen Ort entstehen, in dem sich transmediale Kunst definiert, reflektiert und neu kreiert – ein Schöpfungsakt der Gegenwart.

Schließlich wurde dieses bauliche Juwel aus den 1920ern ein Zentrum für regionale und überregionale Performancekunst. Auf der Website des urhof20 steht zu lesen:

Ur – steht für die Heimat im Ur-Sein durch den Tanz
Hof – steht für das ehemalige Arbeiterheim, den Grünbacherhof
20 – steht für Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft – in den
20er Jahren erbaut, 20 Jahre leer gestanden, soll der Wiederaufbau
bis 2020 abgeschlossen sein.

Der Wiederaufbau ist mittlerweile tatsächlich abgeschlossen. Das Ziel, diese historische Kulturstätte zu revitalisieren und zu erhalten, hat Bea von Schrader nie aus den Augen verloren. Unbeirrt von Zurufen aus den unterschiedlichsten Richtungen, musste sie gegen viele Unwetter ankämpfen, war 2020 fast am Aufgeben, doch gemeinsam mit dem Mitstreiter, Beatrix von Schraders künstlerischem Talent, ist der urhof20 heute ein renommierter Treffpunkt für internationale Performancekunst.


Dieser Schöpfungsakt der Gegenwart hat Zukunft!
MERCEDES ECHERER

 

Im Rahmen des Events “SUNERGY” gratulierte auch Bürgermeister Mag. Peter Steinwender zu dieser Auszeichnung.

NÖ Wohnkostenzuschuss

NÖ Wohnkostenzuschuss

Wohnkostenzuschuss

Die Niederösterreichische Landesregierung hat den NÖ Wohnkostenzuschuss beschlossen. Diese Unterstützung soll dazu beitragen, die finanzielle Situation der Niederösterreicherinnen und Niederösterreicher zu entlasten.

Entlastet werden soll dadurch das untere Einkommensdrittel mit 150 Euro für die erste im Haushalt lebende Person und 50 Euro für jede weitere Person im Haushalt.

Die Förderung können jene Haushalte beantragen, deren Einkommen folgende Grenze nicht übersteigt:

 

  • € 20.000 für eine Person mit Hauptwohnsitz in NÖ
  • € 50.000 wenn an einer Adresse mehrere Personen ihren Hauptwohnsitz haben

weitere Informationen: Amt der NÖ Landesregierung / Wohnkostenzuschuss

 

Personen, die keinen Internet-Zugang haben, können unter der Telefonnummer 02742/9005-15970 die Zusendung eines Antragsformulars beantragen.