Selbstlose Retter
Bergrettung Diensthütte „SEPP STEINWENDER“
Sepp Steinwender, dem über 40 Jahre aktiv im Bergrettungsdienst tätigen Grünbacher Träger der Lebensrettungsmedaille ist die Diensthütte der Bergrettung zwischen Großer Kanzel und Plackles gewidmet. Auf 1060 m Höhe gelegen, wurde sie nach dreijähriger Bauzeit am 28.Mai 1995 durch Pfarrer Otto Ganovszky eingeweiht und dient nun als Stützpunkt für die nimmermüden Bergretter aus Grünbach und Höflein, die selbstlos Gefahren auf sich nehmen, um den in Bergnot geratenen Menschen zu helfen.
„In einer Zeit der erhöhten Freizeitmöglichkeiten sind die Berge vermehrt zum Spielplatz der Menschen geworden“, stellt Robert Glock, stellvertretender Landesleiter der Bergrettung Wien-Niederösterreich fest. Neben den klassischen Sportarten wie Kletttern, Wandern, Schi fahren und Schitouren gehen haben sich auch neue Sportarten wie Mountainbiken, Paragleiten, Drachenfliegen und Snowboard fahren entwickelt. Bedauerlicherweise unterschätzen die Ausübenden nur zu oft die alpinen Gefahren. Mangelhafte Ausrüstung, Unerfahrenheit und falsche Beurteilung der eigenen Kräfte führen immer wieder zu lebensbedrohlichen Situationen. Einer Gefahr kann man ohne viel Aufhebens durch kühle Umsicht begegnen: Dem Blitzschlag.
Wetterbericht hören
Wärmegewitter treten zumeist im Frühjahr oder Sommer auf. Kaltfronten stellen sich meist mit heftigen, plötzlichen Gewittern ein.
Flache Druckverteilung ist mitunter mit Gewittern begleitet. Warnsignal für das Auftreten von Gewittern ist schwüle trockene Luft.
Alarmsignale sind rasch wachsende so genannte Ambosswolken oder Quellwolken mit dunkler Unterseite und ausgefransten Rändern.
Fernes Donnergrollen bedeutet Alarm; durch elektrische Spannung hervorgerufenes Knistern in der Luft – die Haare stellen sich auf – höchste Lebensgefahr
Was tun?
Rechtzeitig eine Unterkunft suchen, das Innere eines Hauses oder eines Autos bieten Schutz. – Gipfel, Grate, einzelstehende Bäume,
Höhleneingänge, Hochspannungs-, Sende- und Handymasten meiden.